Главная » Tatort Gemeindebau. 13 Kriminalgeschichten aus Wien читать онлайн | страница 6

Читать книгу Tatort Gemeindebau. 13 Kriminalgeschichten aus Wien онлайн

6 страница из 50

Und dann natürlich die eigentliche Hausmeisterei! Zweimal die Woche Stiegen kehren, einmal die Woche Stiegen waschen, einmal im Monat Fenster putzen. Lift kehren, das Grünzeug im Hof gießen. Schauen, dass die Kinderschaukel in Ordnung ist, und im Winter natürlich Schnee schaufeln, wenn’s gwesen ist. Glauben S’ mir, als Hausmeister wird dir nie fad. Und vor allem, wie gsagt, als Hausmeister bist ja auch eine Respektsperson, das heißt, du musst zwischen die Leut vermitteln, wenn’s irgendwo Probleme gibt, ned wahr. Früher, ja früher war das ganz leicht. Wir waren ja alle vom selben Schlag, da hat’s eigentlich gar keine Probleme geben. Hie und da sind einmal zwei unten im Wirtshaus aneinandergraten, aber da hat’s mich auch nicht braucht, weil zerst hat sie der Wirt außeg’haut und dann sind s’ eh von ihre eigenen Frauen birnt worden, weil s’ so blöd waren. So haben wir uns unsere Sachen eigentlich immer selber gregelt. So eine Gemeindebaubetreuung oder wie das neumodische Zeug da heute heißt, das die vom Rathaus uns da dauernd aufs Aug drücken wollen, das hätt’s damals nie gebraucht. Wir waren, wenn S’ so wollen, eine einzige große Familie, und da regelt man seine Probleme auch unter der Tuchent, also, Sie wissen schon, wie ich das meine. Man braucht keinen Richter, wenn S’ verstehen!

Правообладателям