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Ich wünsche so sehr und bete dafür, daß es auch für Dich bald vorbei ist und Du bei uns sein kannst. Halte durch, begib dich nicht mehr in Gefahr. Entschuldige, daß ich das so schreibe. Ich weiß, es ist naiv – aber wo kämen wir hin, ohne unsere Wunschträume.

Paß auf Dich auf, mein geliebter Bald-Ehemann. Wir warten auf Dich. Gott gebe, daß es nicht zu lange dauert. In Gedanken bin ich immer bei Dir – denke an unseren Stern. Wie eine Laterne soll er Dich überall hin begleiten und Dir den Weg zu uns leuchten.

Deine Dich über alles liebende Bald-Ehefrau.

Als ob er die Verfasserin damit streicheln würde, faltete er den Brief mit einer zärtlichen Bewegung wieder zusammen. Er führte ihn an seine Lippen und bildete sich ein, ihren lieblichen Duft in sich aufzunehmen. Dann schob er ihn in die linke Außentasche seines Kampfanzuges. Dabei bemerkte er das Flugblatt, welches er gestern heimlich eingesteckt hatte. Zu Tausenden waren sie abgeworfen worden, ohne dass die Einheit die geringste Chance gehabt hätte, das Flugzeug mit ihrer Flak auch nur zu irritieren. Er nahm es heraus und sah sich vorsichtig um. Weit und breit war niemand zu sehen. Die Aussage des Flugblattes war ebenso eindeutig wie glaubwürdig:

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