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Der Major auf dem Beifahrersitz sprang mit einem Satz aus dem Fahrzeug und rief: „Hey, I’m Major Smith of the sixth US-Division. In a few minutes onehundredeighteen tanks will be approaching Friedberg. Hondertaktzehn Panzer, du verstehn?”

So unspektakulär hatte sich Bernd seinen ersten direkten Kontakt mit den Amis und seine Gefangennahme nun wirklich nicht vorgestellt. Er war perplex. In einigen Minuten sollten 118 Panzer Friedberg erreichen? Er schluckte und räusperte sich, bevor er mit rauer Stimme antwortete: „Yes, of course, I understand.”

Dann sah er den Major fragend an. Was sollte er nun tun? Was erwartete der Amerikaner von ihm? Dass er die Arme hob? Oder sollte er mit dem eben gelesenen Flugblatt wedeln? An Widerstand, wie man es ihm und seinen Kameraden eingehämmert hatte, war jedenfalls überhaupt nicht zu denken. Einerseits war die Situation unerwartet friedlich. Andererseits lag seine Maschinenpistole immer noch außer Reichweite im Gras neben seinem Stahlhelm. Verdammt, der Stahlhelm. Es kursierte das Gerücht, dass die Amerikaner mit SS-Angehörigen kurzen Prozess machten,seit sie von den Gräueltaten aus befreiten Vernichtungslagern wussten. An seinem Kampfanzug hatte er zwar keinen Kragenspiegel mit den SS-Runen und auch am Ärmel wies der grüne Streifen lediglich auf seinen Dienstgrad hin. Seine Feldmütze mit dem Totenkopf-Emblem hatte er in der Flakstellung gelassen. Aber was, wenn sie die beiden Sig-Runen auf seinem Stahlhelm entdeckten? Noch lag der Helm im Gras, welches das Symbol verdeckte. Noch. Was, wenn sie die Tätowierung seiner Blutgruppe auf der Innenseite des linken Oberarms suchten und fanden?

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