Читать книгу Bilanz einer Lüge. Steuerberater-Krimi. онлайн
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„Und sind das alles erfundene Anschuldigungen? Bei der Richtigstellung wegen der angeblichen Steuerhinterziehung konnten wir ja helfen.”
„Nichts, aber auch gar nichts von alledem stimmte. Aber Sie kennen ja den blöden Spruch: Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Wer will denn mit so einem noch Geschäfte machen?”
Er entschuldigte sich: „Der Wein will raus” und verschwand mit hängenden Schultern durch einen Rundbogen in der Bücherwand.
Ich blickte resigniert auf die Unterlagen vor mir. Was sollte ich tun? Wie vorgehen? Ich wollte ihm ja helfen und herausfinden, was hinter den Vorkommnissen steckte. Aber dieses Gewirr von Ereignissen … Das konnte doch nicht nur eine Person angerichtet haben!
Natürlich blieb ihm mein Anflug von Mutlosigkeit nicht verborgen, als er wieder Platz nahm.
„Und ich habe keine Ahnung, wie das alles geschehen kann”, jammerte er, „außer …”
„Ja, das stinkt nach Sabotage. Aber da auch Mitarbeiter demotiviert sind und sich umorientieren, dürfen wir Abwerbung oder auch Mobbing nicht ausschließen. Herr Arnold, kann es …”, ich überlegte, wie ich es diplomatisch ausdrücken könnte und entschied mich dann doch für den direkten Weg, „… könnte es sich nicht eventuell auch um ein Führungsproblem handeln?”