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Das Hauptmerkmal des Zimmers waren die unzähligen Bücher darin. Lances Zimmer vermittelte einem die Illusion, als bestünde es aus lauter Büchern, sodass alle Flächen mit Ausnahme der Decke etwas anheimelnd Unebenes an sich hatten. Es sah aus wie in weiches Gestein hineingemeißelt. Jede verfügbare Fläche an den vier orange gestrichenen Wänden war mit hölzernen Regalbrettern auf weißen Metallhalterungen bedeckt. Und da niemand sich bisher die Mühe gemacht hatte, die Regalbretter an den Halterungen festzuschrauben, war es in der Vergangenheit schon häufig zu spektakulären Katastrophen gekommen. In seiner Begeisterung, ein Buch, das er gelesen hatte, herauszuziehen und seinen Freunden zu zeigen, stieß Lance versehentlich mit der Schulter oder dem Ellbogen unter das Ende des Regalbretts, sodass sich eine ganze Reihe von Büchern, hilflos mit den Seiten rudernd wie würdevolle alte Herren, die aus dem Gleichgewicht geraten waren, wasserfallartig auf den Fußboden ergoss. Immer, wenn das passierte, johlten und schrien die Anwesenden und tanzten herum und verstärkten mit Gusto das Chaos, bevor sie mithalfen, die Bücher wieder aufzustellen, und mit ironischer Ernsthaftigkeit nickten, wenn Lance ihnen versicherte, gleich am nächsten Tag nun endlich die Regale richtig anzubringen. Natürlich tat er das nie, und Tom war, wenn auch mit einem leisen Schuldgefühl, froh darüber. Manche Dinge erzeugten eine gewisse Gemütlichkeit, indem sie sich immer wiederholten, und er hatte sowieso einen Hang zum Episodenhaften. Das Leben musste für ihn etwas von einer Seifenoper haben.

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