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»Wenn jemand euch etwas vom ›wirklichen Leben‹ erzählen würde«, sagte Lance endlich mit tonloser, kraftloser Stimme und schaute dabei weiter durchs Fenster hinaus, »was würdet ihr denken, wovon er redet?«

Tom und Beth wechselten einen Blick. Tom hörte auf, an seiner Hand zu nagen, hob die Augenbrauen und schüttelte den Kopf.

Beth stand auf und setzte sich neben Lance aufs Bett. »Nun ja«, sagte sie unsicher, »ich schätze, er würde von dem sprechen, was im Leben wirklich ist – oder?«

Der gutgemeinte, schwächliche Versuch einer Antwort schwebte zitternd wie eine Seifenblase durch die Luft, bis sie an Lances Büchern zerplatzte und für immer verschwand. Wieder herrschte lange Zeit Schweigen, bis Lance sein Gewicht ein wenig verlagerte, einen Seufzer durch die Nase ausstieß und weitersprach.

»Also, ich glaube, ich kann euch sagen, was damit meistens gemeint ist«, sagte er. »Ich habe in letzter Zeit eine Menge darüber nachgedacht. Es ist genauso wie mit dem Gerede von der wirklichen Welt, das man immer hört. Ihr wisst, was ich meine. Wenn jemandem etwas Unangenehmes passiert und die Leute dann sagen: ›Willkommen in der wirklichen Welt.‹ Kennt ihr das? Für sie bedeutet ›wirklich‹, dass es auf keinen Fall gut sein kann. Wirklich ist immer grauenhaft. Es kann nur schmutzig oder schäbig oder verdorben oder brutal oder deprimierend bedeuten. Und jeder, der dem nicht zustimmt, ist ein Weichling, der sich Illusionen hingibt und irgendwie oberflächlich durchs Leben spaziert, weil er nicht bereit oder unfähig ist, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind.«

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