Главная » Darky Green читать онлайн | страница 67

Читать книгу Darky Green онлайн

67 страница из 103

»Wodurch hat sich denn das Bild für dich so sehr verändert, Lance? Ich meine – ist da etwas Bestimmtes vorgefallen, oder …«

»Eine Menge Dinge«, unterbrach ihn Lance, dessen Stimme immer noch trüb und schwer und leblos klang wie eine Schieferplatte. »Unzählige Dinge. Vor ein paar Wochen stand ein Artikel in der Zeitung. Ich glaube, im Fernsehen kam es auch. Es war in London. Ein Mann war zu Fuß auf dem Heimweg, nachdem er länger im Büro gewesen war. Eine Gruppe von drei oder vier jungen Männern und einem Mädchen hielt ihn mitten auf einer Brücke an und sie sagten ihm, er solle ihnen sein ganzes Geld geben, sonst würden sie ihn ordentlich zusammentreten. Er hatte nur zehn Pfund bei sich, und die gab er ihnen. Sie meinten, er lüge, er habe bestimmt noch irgendwo etwas versteckt. Zwei von ihnen hielten ihn fest, während die anderen seine Taschen durchsuchten. Als sie feststellten, dass er die Wahrheit sagte, ließen sie ihn aber nicht gehen. Sie schleuderten ihn zu Boden und fingen an, auf ihn einzutreten. Beth, Tom, sie traten ihn an den Kopf und ins Gesicht, so fest sie konnten. Stellt euch ein Gesicht vor, den Mund, die Nase, die Augen, und dann stellt euch vor, wie schwere Stiefel erbarmungslos da hineingerammt werden. Nicht nur erbarmungslos, sondern mit – Begeisterung. Versucht euch das vorzustellen. Versucht euch einmal zu der Vorstellung zu zwingen, wie ihr mit dem Fuß ausholt und mit aller Kraft in die weichen, verletzlichen Teile des Gesichtes eines Menschen tretet. Ihr werdet daran nicht einmal denken können. Nicht einmal in Gedanken könntet ihr euren Fuß dazu bewegen. Ihr werdet merken, wie euer ganzer Körper sich vor Abscheu und Ekel zusammenkrampft. Und dann stellt euch vor, wie ihr denkt, dass es richtig gut ist, das zu tun. Stellt es euch einfach mal vor.

Правообладателям