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Sein Blick verengte sich. »Was verlangen Sie?«
Ich erinnerte mich, dass Philip Marlowes Honorarforderungen mir stets horrend vorgekommen waren. »Fünfhundert Euro pro Stunde plus Mehrwertsteuer und Spesen.«
Jetzt lachte Michel Schrader. »Was glauben Sie, was ich als Lehrer verdiene?«
»Sie sind Hochschulprofessor.«
»Das macht keinen nennenswerten Unterschied.«
Ich ließ meinen Blick wortlos durchs Zimmer schweifen. Lola blickte sich ebenfalls um und machte ein Gesicht, als wollte sie sagen: Du bist so was von peinlich, Pappo.
»Haben Sie denn so was überhaupt schon mal gemacht, Herr Nerz.«
Ich nahm meinen Trenchcoat und erhob mich, diesmal ohne gegen die Tischplatte zu treten. »Überlegen Sie es sich, Herr Schrader. Ich muss jetzt los. Wenn Ihnen die Drohbriefe ernsthaft Sorgen machen, dann gehen Sie zur Polizei. Die Internetfreaks vom LKA können ganz schnell rausfinden, wo sie herkommen.«
»Und wenn es nur ein Scherz ist?«
»Auch Scherze dieser Art haben strafrechtliche Konsequenzen. Falls Sie sich von der Polizei nicht ernstgenommen fühlen, dann empfehle ich Ihnen einen professionellen Personenschutz.«