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»Okay«, sagte ich. »Dann kriege ich jeweils achtzig Prozent des Honorars für die Lesung. Plus Fahrtkosten.«

»Ohaaa!«, entfuhr es Lola. Sie dehnte den Vokal schmerzvoll.

»Tja«, sagte ich mit altersweisem Augenaufschlag, »Sie haben die Geschäftswelt betreten. Da gibt es nichts mehr umsonst.«

»Geld, Geld, Geld! Alle wollen abfassen. Will ich die Hausis abschreiben, fragt der, was krieg ich dafür? Ich finde das voll trist.«

Siebzehnjährige und Geld. Das ganz große Geld mochte Lola noch am Fiedel vorbeigehen, aber 200 Euro konnte sie umrechnen in Jeans, Shirts, Schuhe und Motorroller.

»Sie sind sowieso noch nicht geschäftsfähig«, bemerkte ich.

Lola ließ sich in den Sessel zurückfallen und zog sich in sich zurück.

»Einverstanden«, sagte Michel Schrader. »Dann machen wir das so.« Er zog ein Blatt aus den Klarsichthüllen in seinem Ordner. »Ich habe da schon mal einen Vertrag vorbereitet. Sie verpflichten sich …«

Ich lachte nur. »Kommen Sie mal runter!«

»Ich dachte, damit Sie was in der Hand haben.« Seine Mimik wurde pfiffig. »Falls ich nicht zahle.«

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