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»Es ist ausgezeichnet, Dess«, nuschelte sie kauend, »auch der Wein, große Klasse.«

»Freut mich, dass es dir schmeckt«, antwortete er. Nach einer kurzen Pause sagte er: »Ich habe eine Bitte, Maria.«

Ach du Schande, was kommt jetzt?

»Ich würde gerne mit dir über den Fall reden, natürlich nur, wenn du Lust hast.«

Sie hatte ihm, nachdem sie Gerd Wechter erschossen hatte, in einem langen Gespräch von ihrer gemeinsamen Methode erzählt, sich an einen Fall heranzutasten. Wie hilfreich das gewesen war, weil sich sehr oft herausgestellt hatte, dass die ersten Eindrücke die wichtigsten waren, und weil sich frühe Vermutungen oder Theorien nicht selten später als wahr herausgestellt hatten.

Aber würde das mit Desmond genauso gut gelingen? Mit jemandem, der sich zwar mit Mord und Totschlag auskannte, der aber kein Ermittler war?

Unbestritten war Desmond Petermann ein Experte darin, durch systematische Analysen und gründliche Autopsien die wahrscheinliche Todesursache zu bestimmen. Aber hatte er auch das nötige kriminalistische Gespür? Konnte er verstehen, dass nicht nur der Tatort, sondern auch das Opfer mit leiser, raunender Stimme zu ihr sprach und manchmal eine ganz andere Geschichte erzählte, als es die offenkundige Beweislage tat?

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