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»Ja, und außerdem?«, fragte sie.

Im selben Moment läutete das Telefon. Genervt entschuldigte sich die Kommissarin, die die Nummer der Rechtsmedizin auf dem Display erkannt hatte und den Hörer abnahm. Mit ungläubiger Miene lauschte sie ihrem Gesprächspartner und schaute von Gerd zu Dr. Martin, nachdem sie das Gespräch beendet hatte.

»Das war noch einmal die Rechtsmedizin. Dr. Petermann hatte vorhin ein Detail vergessen.«

»Welches?«, fragte ihr Kollege ungeduldig.

»Die Tote war im Intimbereich rasiert. An sich ja nichts Außergewöhnliches. Trotzdem befanden sich dort Haare, allerdings keine menschlichen.«

»Keine menschlichen?«, echote Gerd entgeistert.

»Nein. Es handelt sich um ein Stück Kaninchenfell, das aufgeklebt wurde.«

»Interessant …«, lispelte Dr. Martin.

Maria schwieg für einen kurzen Moment und runzelte dann die Augenbrauen.

»Dr. Martin. Sie wollten doch noch etwas sagen, bevor wir unterbrochen wurden.«

»Ja, richtig. Er hat diese Frau zu einem Tier gemacht und ihr damit das Wesen eines Menschen genommen, sie ihrer menschlichen Würde beraubt. Verstehen Sie, was ich meine? Nicht wenige Mörder schließen den Getöteten die Augen oder decken sie zu. Was nichts anderes bedeutet, als dass man ihnen, obwohl man sie umgebracht hat, ihre Würde belässt. Ein finaler Gnadenakt sozusagen, wenn auch vielleicht unbewusst. Im vorliegenden Fall wurde das genaue Gegenteil angestrebt. Die Frau wird zu einem bloßen Objekt degradiert, zu einem Vogel, der weder fliegen noch sehen oder hören kann. Ein Nichts.«

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