Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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»Vielen Dank, das war’s fürs Erste. Sie haben uns sehr weitergeholfen. Wenn Sie sich dann bitte noch die Auszüge aus unserer Datenbank ansehen wollen? Vielleicht können Sie eine Verbindung dieser Fälle zu dem aktuellen Verbrechen herstellen. Was denken Sie, wie lange …«
»Vor morgen komm ich leider nicht dazu«, sagte er und erhob sich. »Wenn mir etwas auffällt, melde ich mich natürlich sofort bei Ihnen.«
Dann schloss er die Tür hinter sich.
»Schöne Scheiße«, stöhnte Maria und schaute aus dem Fenster.
»Schön nicht, Scheiße ja«, gab Gerd lapidar zurück.
Sie sah ihn an. »Stimmt. Ach, bevor ich es vergesse: Die Obduktion ist für morgen angesetzt. Um zehn.«
»Hoffentlich verzichtet Dr. Petermann auf seine groben Scherze. Die gehen mir am frühen Morgen auf die Nerven. Er ist der fröhlichste Leichenaufschneider, den ich jemals kennengelernt habe.«
Aber Dr. Petermann dachte gar nicht daran, seine gute Laune zu verbergen.
Pünktlich um zehn Uhr am nächsten Morgen standen Maria Wagenried und ihr Kollege in dem bereits gut gefüllten Obduktionssaal der Rechtsmedizinischen Instituts des Universitätsklinikums »Carl Gustav Carus« in der Fetscherstraße. Obwohl ihre Anwesenheit nicht zwingend erforderlich war, ließ sie es sich nie nehmen, bei einer Obduktion zugegen zu sein. Natürlich wurde ihr der Obduktionsbericht immer zugesandt, dennoch fand sie es wichtig, die Feststellungen des Rechtsmediziners aus erster Hand zu hören.