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»Ja, genau daran habe ich auch gedacht.« Unbeirrt fuhr der Psychologe in seiner Erklärung fort. »Das Kaninchen, ein Symbol für etwas, das man beschützen muss. Oder etwas, bei dem man Zuflucht suchen kann, wenn man Kummer hat. Ein Kind beispielsweise findet Trost und empfindet Zärtlichkeit bei seinem Kaninchen, das es streicheln und in den Arm nehmen kann.«

»Ein Kind? Wir haben es doch hier mit einem erwachsenen Mann zu tun, nicht mit einem Kind.«

»Davon gehe ich auch aus. Aber ich suche nach einer Erklärung für die Verwendung dieses Fells. Ich denke, es steht für eine wesentliche Erfahrung in seiner Kindheit.«

»Wir suchen also nach einem Mann, der in seiner Kindheit ein Kaninchen hatte. Das engt die Suche natürlich unglaublich ein, Dr. Martin …«

»Es tut mir leid, mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen«, erwiderte der Psychologe sachlich.

»Hören Sie, das habe ich nicht so gemeint. Ich wollte nicht sarkastisch sein. Entschuldigen Sie bitte.«

»Doch, genau das wollten Sie. Sarkasmus ist ein Ventil, um innere Spannungen abzubauen. Machen Sie sich keine Sorgen, Frau Wagenried. Ich nehme so was nicht persönlich.«

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