Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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Maria öffnete die Tür zu ihrem Büro und wurde vom Klingeln ihres Telefons empfangen. Sie nahm ab.
»Hier ist Dr. Martin«, fistelte der Psychologe und machte eine Pause, als erwartete er Applaus. Als der wider Erwarten nicht kam – Maria war in Gedanken noch bei Nihat und den inneren Kämpfen, die sie zurzeit führte –, legte er los:
»Also, zunächst einmal, ich habe keine Parallelen zu den Fällen aus der Datenbank gefunden, die mir Ihr Kollege zum Abgleich mitgegeben hat. Aber, und das mag jetzt vielleicht irrwitzig klingen, mir ist etwas zu dem Kaninchenfell eingefallen. Ach so, und das mit der möglichen Schwangerschaft habe ich wieder verworfen. Sie war nicht schwanger, oder?«
»Nein, definitiv nicht«, gab Maria zur Antwort und stellte das Telefon auf Lautsprecher, damit Gerd mithören konnte. »Weder hatte sie einen menschlichen Fötus noch Kaninchen-Embryos in ihrem Bauch.«
Maria sah Gerds ungläubigen Blick.
»Ach so, ja, hihi, Kaninchen-Embryos. Absurd, aber lustig.«
Maria verdrehte die Augen und biss so heftig auf ihren Bleistift, dass das obere Ende abbrach. Wütend spuckte sie das Holzstück aus und warf den Rest heftig auf ihren Schreibtisch.