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Ein junger Corporal polterte ins Zimmer und meldete: »Herr Lieutenant von Gontard, mich schickt die Poststelle mit einer telegraphischen Nachricht.«

Ferdinand merkte, wie sein Herz ein wenig schneller schlug.

Der Junge reichte ihm einen Zettel.

Ferdinand las:

Komme zum Wochenende – Stopp – Ankunft morgen mit Schnellzug – Stopp – Vater – Stopp

Wenn Quappe stand, sah er völlig gesund aus. Ein ganz anderes Bild gab sein Gang ab. Der Stallbursche hinkte nicht einfach nur, seine ganze Körperhaltung wirkte, als bewältige er seine letzten Schritte. Ferdinand ging dieses Verhalten auf die Nerven. Vielleicht wäre ein Mädcheninternat die bessere Adresse für den Kerl! Doch Ferdinand ertrug das Gehabe, denn er wollte unbedingt mit jemandem reden, bevor er erneut zu Generalmajor von Frohwitz ging.

»Und Sie bezahlen det Bier?«, vergewisserte Quappe sich.

»Wenn wir jemals in der Wirtschaft ankommen, dann ja.«

Prompt humpelte Quappe schneller. Sie schritten am neuen Schauspielhaus vorbei, über die Schweidnitzer Straße in Richtung Großer Ring. Der Verkehr wurde immer dichter, daher drängten sie an den äußersten Wegesrand. Hier standen zwar Bettler und Kolporteure herum, aber Quappe hätte den Droschken und Reitern in der Straßenmitte mit seinem verletzten Fuß nicht schnell genug ausweichen können.

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