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Unter dem Weiß bot sich ihm ein grauenhafter Anblick. Da lag ein Schädel. Die Augenhöhlen waren leer, und doch schienen die schwarzen Löcher zum Himmel zu starren. An den Seiten des Kopfes erinnerten die Haarsträhnen an modriges Stroh. Die Wangen waren eingefallen, der Mund war fratzenhaft verzerrt und schien sich nicht entscheiden zu können, ob er grinsen oder die Zähne fletschen wollte. Ferdinand schluckte und sagte: »Kommen Sie, Quappe. Das müssen wir melden!«

Oberst-Lieutenant Christian Philipp von Gontard betrat den Hörsaal in der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule. Die dicken Wolken über Berlin verdunkelten den Raum und ließen die jungen Offiziere an den Studierbänken grau und damit um einiges älter erscheinen. Gontard wollte lieber nicht wissen, wie er selbst aussah. Der Winter raubte ihm die Lebensfreude, von Jahr zu Jahr mehr. Und bis zum Frühling blieben wenigstens noch zwei Monate.

Die Offiziere standen stramm. Gontard gab den Befehl zum Setzen, und die Männer fielen in sich zusammen, als hätte jemand die Luft aus ihnen herausgelassen. Einer in der letzten Reihe, ein dicklicher Kerl von altem Adel aus dem pommerschen Hause derer von Ahlewitz, gähnte sogleich. Das konnte ja eine heitere Vorlesung werden!

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