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Lieutenant Colder aus der ersten Reihe sprang auf und ergriff das Wort. Augenscheinlich hatte er nur darauf gewartet, sein Wissen zum Besten zu geben. »Die französischen Sprenggranaten der Russen haben die osmanischen Schiffe reihenweise in Brand gesetzt. Mehrere explodierten, andere wurden auf die Felsen getrieben.« Colders Worte klangen ihrerseits, als seien sie mit Kanonen abgeschossen. Die Rede hatte der junge Mann sicher auswendig gelernt. »Innerhalb von nur zwei Stunden waren sämtliche Schwadronen der Osmanen vernichtend geschlagen. Lediglich ein einziges Schiff konnte sich der Vernichtung entziehen und rettete sich gen Konstantinopel.«

»Sehr gut, Lieutenant Colder.« Gontard sprach betont langsam. Besonders Junkerssprösslingen von den großen Landgütern im Osten des Preußenreiches fiel es häufig schwer, allzu flotten Vorträgen zu folgen. Ahlewitz glotzte prompt wie ein Ochse.

»Das Gefecht bei Sinope war die erste Seeschlacht, bei der Sprenggranaten in so großem Umfang eingesetzt wurden«, fuhr Colder unbeirrt fort. »Durch den Erfolg der Russen lässt sich prognostizieren, dass künftige Kämpfe zur See regelmäßig mit diesen Waffen ausgefochten werden.«

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