Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
114 страница из 115
Leo hastete am Imbiss vorbei, ließ das Fahrrad achtlos auf dem Hof stehen und lief die Treppe hinauf, so schnell ihr schmerzender Rücken es zuließ. Der eingesperrte Rufus bellte, als sie vorbeihumpelte.
|81|Die Tür zu ihrer Wohnung war nur angelehnt. Leo stieß sie auf und blickte in die überraschten Gesichter von Paul Ostermann, Wang Li und einer ihr unbekannten älteren Frau mit schlohweißen, kurz geschnittenen Haaren. Paul Ostermann trug wieder einmal Bademantel und Pantoffeln und sah aus, als habe man ihn gerade aus dem Bett gezerrt. Wang Li hatte eine nicht mehr ganz saubere Schürze um den Hals hängen und war offenbar direkt aus der Küche heraufgeeilt. Die drei standen in einem Schlachtfeld: umgeworfene Möbel, herausgezogene Schubladen, Bücher, Papiere und Zeitungen auf dem Fußboden. Leos Augen suchten Edwina. Gott sei Dank. Die Rose stand an ihrem Platz am Fenster. Ihr war nichts passiert. Aber die Wohnung! Komplett auf den Kopf gestellt.
Leo schnappte nach Luft. »Was zum …«
Paul Ostermann kam rasch auf sie zu und fasste nach ihrer Hand.