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Leo schlurfte mühsam über den Bahnsteig. Ihr Rücken wollte in zwei Teile zerfallen, als sie das Fahrrad in den Waggon hievte. Dankbar sank sie auf einen Klappsitz. Der Schaffner kam, musterte ihre schlammverkrustete Kleidung und das lädierte Gesicht und rümpfte missbilligend die Nase, als er auch noch eine Rumfahne witterte. Es war Leo vollkommen gleichgültig. Müde und frierend döste sie vor sich hin, bis sie aussteigen musste. Am Hauptbahnhof von Hannover herrschte wie immer Hochbetrieb. Leo zwängte sich mit ihrem Rad in den Fahrstuhl, der sie unten auf der U-Bahn-Ebene wieder ausspuckte, schaffte es gerade noch, sich ein Plätzchen in der Linie 8 zu sichern und stieg am Altenbekener Damm wieder aus.

Der Schnee war zum matschig nassen Schneeregen geworden, als sie endlich vor dem Haus mit dem Torbogen ankam. Sie stutzte.

Das Schild an der Linde war weg. Irgendein Idiot hatte wieder seine Stoßstange an den Baumstamm geklebt; diesmal war es ein hastig eingeparktes Ford-Coupé-Cabriolet mit einer unglaublichen Perlmutt-Lackierung. Und in ihrer Küche brannte Licht. Wer zum Teufel stand da am Fenster?

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