Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
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»Sie sind noch da? – Justus, Sie müssen jetzt aber hineinkommen, es wird schneien.«
Leo winkte noch und zog sich die Mütze über die Ohren.
»Komm mal wieder vorbei«, rief Justus über die Schulter, während Frau Loss ihn ungeduldig ins Haus zog. »Und pass auf die Wildschweine auf, sie sind überall!«
Als sie auf die dunkle Straße einbog, hörte sie ihn fröhlich grunzen.
Inzwischen war es völlig finster. Der schmale Lichtkeil, den die Fahrradlampe auf den Weg warf, machte die Dunkelheit rechts und links nur noch undurchdringlicher. Leo überfiel eine bleierne Müdigkeit. Die Erschöpfung nach der langen Strecke, die Anspannung |78|und die Enttäuschung darüber, dass sie Katie nicht angetroffen hatte, hingen wie Gewichte an ihren Beinen. Schweiß lief ihr den Rücken herunter, aber ihre Füße waren kalt.
Nur noch ein kleines Stück durch den Wald, komm schon, Leo. Und dann so schnell wie möglich nach Stadthagen und schnurstracks in den nächsten Zug nach Hause.
Scheinwerfer tauchten auf, kamen näher, blendeten ab, fuhren vorbei. Leo warf einen Blick hinter sich. Das Blinklicht funktionierte zum Glück immer noch und schickte tapfer kleine Lichtsignale in die Nacht.