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Neben Berthold stand sein alter Freund Ehrenfried Rebentisch. Sie kannten sich schon von der Buddelkiste her. Ihre Eltern hatten nebeneinander ihre Laube gehabt. Kolonie »Goldregen« in Britz. Gemeinsam waren sie auch zur Schule gegangen, im »roten Neukölln«. Und hatten sich dort einer kleinen, aber gut geführten sozialistischen Organisation zur Bekämpfung der Nazis angeschlossen, der Gruppe »Neu Beginnen«. Verhaftet worden waren sie, als sie eine Parodie des Horst Wessel-Liedes verbreitet hatten. Statt »Die Fahne hoch …« hatten sie gesungen: »Einst kommt der Tag, da wird sich uns verkünden, / wer Freiheit liebt und Todesfurcht nicht kennt. / Dann werden wir ein rotes Feuerwerk anzünden, / in dem das ganze Dritte Reich verbrennt.« Irgendwer hatte sie denunziert, sie waren vorgeladen worden zur Gestapo. Geheimes Staatspolizeiamt II A 1, Prinz-Albrecht-Straße 8, III. Stock, Zimmer 311. Sie werden hiermit ersucht … Verurteilung, Zuchthaus, Überstellung ins KZ. Wenn wir schreiten Seit an Seit …

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