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»So ’n Quatsch«, sagte Karl-Heinz. »Bei die Dunkelheit siehste doch sowieso nischt mehr.«

Obwohl die verschärfte Verdunkelungsverordnung erst in den nächsten Wochen in Kraft treten sollte, waren schon jetzt alle entbehrlichen Lampen abgeschaltet worden. Nicht nur, um den anfliegenden Bombern kein Ziel zu bieten, sondern auch, um Strom zu sparen. Zu diesem Zweck hatten sie auch eine besondere Signaltafel auf den Stromschienenkästen befestigt, die Albert und seine Kollegen aufforderte, das Triebfahrzeug auszuschalten. Als hätte er nicht selber gewusst, wann sein Zug die Streckengeschwindigkeit erreicht hatte.

»Ich hab auf jedem Bahnhof Angst, dass mir die Leute vor ’n Zug fallen«, sagte Albert. »Diese Verdunklung, nee …«

»Oder zwischen die Wagen, weil se die Lücke für ’ne Tür jehalten ham.«

Die Zielrichtungsschilder zeigten nur noch ein düsteres Blau, und insbesondere die älteren Leute, die nicht mehr richtig hören konnten, bemerkten die herannahenden Züge oftmals zu spät. Und die Jüngeren sprangen manchmal aus den Zügen, bevor diese überhaupt in den Bahnhof eingefahren waren, oder sie verließen den Zug auf der falschen Seite. Kein Wunder, wenn man nichts mehr richtig sehen konnte. Kamen jene Menschen hinzu, die leichtfertig die Gleise überquerten, um eine Abkürzung zu nehmen. Ganz zu schweigen von denen, die Selbstmord begingen.

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