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Noch ein wenig Weihrauch in die Schale für Amun-Re, damit der Fluch wirksamer werde. Oh, dieser Wohlgeruch, der seinen Geist benebelte, ihn Amun-Re näherbrachte, fast mit dem Gotte verschmelzen ließ, ja, er spürte es, das Antlitz der Isis würde umgedeutet, fehlgedeutet werden, diese Göttin mit ihren Mysterien für jeden, der das Geld, die Verbindungen hatte, ha, nichts war das im Vergleich zu den Mysterien des Amun-Re, die nur dessen Priester kannten. Ja, er sah das Schicksal der Isis voraus, ihr Sohn würde zum Gott werden und Unheil über die Welt bringen. Nun, nicht er selbst – jeder Gott war ja durchaus ehrenwert –, aber seine Priester, sie würden ihn zum alleinigen Gott machen, Isis würde zur Mutter degradiert und Osiris zum Erzeuger, nein, nicht einmal das, sein Geist würde das übernehmen. Lächerlich! Und Ströme von Blut würden die Welt erfüllen, Schlachten geschlagen, Städte geschleift, Türme gestürzt. Das Volk verdummt und geknechtet.

Das Gesicht schwand, gut, bedrückend, beängstigend war es gewesen. Er musste sich auf sein Werk konzentrieren, auf sein Ziel, die falsche Pharaonin vom ägyptischen Throne zu stürzen. Nun ja, ganz würde er die Zeit nicht zurückdrehen können, die Abkömmlinge der großen, der echten Pharaonen waren verschwunden, keiner würde sie ersetzen können. Doch das Wichtigste war, dass Amun-Re wieder die ihm zustehende Rolle einnahm. Und wenn dieser junge Römer Octavian dafür bezahlte, dass er, Sephuris, die griechische Usurpatorin des Pharaonenthrons beseitigte, so musste er dieses Angebot annehmen, alle Seiten würden davon profitieren. Zwar ging er anders vor, als der Römer sich es vorstellte, ein Mordkomplott hatte der im Kopf gehabt, so etwas Profanes, doch wäre sein Weg, der Fluch des Sephuris, nicht weniger wirksam, zudem viel ungefährlicher.

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