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Verlorene Schlachten werden von offiziellen Geschichtsschreibern gern der Unfähigkeit der Befehlshaber zugeschrieben, doch ist dies wirklich immer die Ursache?

Schneidet den Faden durch, Ihr Parzen!

Geh’, Privatus, du kannst mir nicht mehr helfen, versuche dich zu retten. Nimm die restlichen Männer und flieh! Ach, in den Triumph wollte ich euch führen, den Tod habe ich euch gebracht. Den Tod, der mir gebührt, der nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Parzen, zerschneidet endlich den Faden, es schmerzt, nein, nicht die Schwertwunde im Bauch, das Wissen, dass ich versagt habe. Alles ist verloren, unser Plan gescheitert, er hat gesiegt. Oh, ihr Götter, so seid ihr mit ihm, nicht mit mir.

Was sagst du, Privatus? Bist du noch immer hier? Ich kann dich nicht verstehen, es rauscht in meinen Ohren. Weine nicht, ich musste es tun. Privatus, mein treuer Sklave, erfülle mir diesen letzten Wunsch, nimm den Unglücksring, wirf ihn in den Fluss oder vergrabe ihn auf der Insel der Fährmänner.

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