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Plötzlich übertönte ein mächtiges Rumsen die Brandgeräusche. Jelena erschrak, blickte erst ängstlich in Cords Richtung und dann auf die brennende Scheune. Funken stoben auf, es krachte explosionsartig. Der Dachstuhl war zusammengesackt. Eine neue Hitzewelle stieg auf. Die Bauersfrau schlug entsetzt die Hände über die Augen. »Herrgott, die schöne Scheune«, wimmerte Erika Baumann. »Das Feuer frisst sich ja immer weiter. Warum macht denn die Feuerwehr nichts?«

»Ach was« erwiderte ihr Mann. »Lass bloß brennen den Mist. Lass bloß abfackeln. Was sollen wir mit den verkokelten Balken anfangen? Hauptsache, dass der Stall kein Feuer fängt. Da sind noch die Bullen drin, die kann ich doch nicht einfach rauslassen, die Viecher.«

|32|Die Feuerwehrleute schienen Baumanns Meinung zu teilen, nach kurzer, lautstark ausgetragener Debatte richteten sie den Wasserstrahl nur noch auf die Nachbargebäude.

Obwohl es noch nicht mal fünf Uhr war, hatte die Sirene viele Dorfbewohner aus den Betten gerissen. Sie bildeten eine Art Halbkreis um die Brandstelle. Manchen sah man an, dass sie ihre Bettbekleidung anbehalten hatten, provisorisch überdeckt durch Mäntel oder Pullover, was man so in der Eile gefunden hatte.

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