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Cord tat, als habe er nichts gehört. »Die hätten die Bullen da man rausholen sollen«, sagte er stattdessen, indem er seine Augen über den Rinderstall schweifen ließ. Tatsächlich drang Muhen und Blöken aus dem Fachwerkbau neben der brennenden Scheune. Die Tierlaute mischten sich mit dem Prasseln und Knacken des Feuers und dem Knattern des Wasserstrahls. Immer lauter tönte nun auch das Heulen eines Martinshorns. Offenbar näherte sich ein zweiter Feuerwehrzug. Auch ein Polizeiauto kam mit Sirenengeheul auf den Hof gerast.
Wieder krachten Balken zu Boden, Funken sprühten auf. Plötzlich stieg Rauch aus dem Bullenstall.
»Mensch, jetzt brennt es auch im Rinderstall«, rief Kröger aufgeregt. »Die Biester müssen raus, verdammt noch mal.«
|34|Im gleichen Atemzug rannte er auch schon auf das Stallgebäude zu, froh, der peinlichen Situation mit Jelena zu entkommen, endlich diese Tatenlosigkeit zu überwinden.
Er spürte, wie ihm die Hitze ins Gesicht schlug, als er vor der Stalltür stand. Brennende Strohhalme tanzten wie Glühwürmchen im Dämmerlicht. Er ignorierte die Warnrufe der Feuerwehrleute, schob den Riegel zur Seite, riss das Stalltor auf. Beißender Qualm wallte ihm entgegen. Die Bullen hatten sich ängstlich an die gegenüberliegende Mauer gedrängt. Er brach sich eine Latte von einer Trennwand, lief auf die Tiere zu und schlug mit der Latte auf sie ein, um sie in Richtung Ausgang zu treiben. »Raus hier, raus, ihr Biester!«, brüllte er. »Oder wollt ihr ersticken?«