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»Man kann Männern auch ohne Geld viel schenken, was sie juchzen lässt.«

»Das sowieso.«

Die Freundin drückte ihre Zigarette aus. »Heute ist der Doktor Weimann wieder bei uns im Haus, gehst du da hin?«

»Klar, du weißt doch, dass ich den anbete. Das ist derselbe Typ wie mein Vater in Thüringen. Wenn dessen Klinik nur mehr abwerfen würde … Dann hätte ich auch keine Geldsorgen mehr. Aber in der DDR, da treiben sie ja die Privatkliniken alle in die Pleite.«

Man trennte sich, und Elisabeth Kusian kam gerade noch rechtzeitig zum Lichtbildervortrag des renommierten Gerichtsmediziners. Heute sprach Dr. Waldemar Weimann über das gewaltsame Ersticken und über das Erdrosseln. Ach, das wusste sie alles schon.

Wieder auf der Station 14 zurück, machte sie sich daran, allen möglichen Papierkram zu erledigen. Dabei wurde sie aber sehr bald von einer Patientin gestört, der Gerda Zepter, die morgen entlassen wurde und sich noch einmal bei ihr sehen lassen wollte.

»Ganz, ganz herzlichen Dank, Frau Kusian … Wenn ich so schnell wieder gesund geworden bin, dann habe ich das vor allem auch Ihnen zu verdanken.« Sie überreichte Elisabeth Kusian eine Azalee und einen Kasten Konfekt.

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