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Er verbeugte sich leicht. »Schönen guten Abend. Womit kann ich dienen?«

Sie war einigermaßen verwirrt. »Sie haben doch schon lange zu …«

»Für ganz besondere Kundinnen haben wir bis Mitternacht geöffnet.«

»Ich habe kein Geld, ich wollte ja nur mal …«

Gregor Göltzsch war ein guter Verkäufer und so charmant wie die Männer in den alten Ufa-Filmen. »Aber gnädige Frau, bei mir haben Sie doch immer Kredit. Womit wollen Sie denn den Herrn Gemahl zum Weihnachtsfest überraschen?«

»Ich habe keinen Mann, ich bin Kriegerwitwe.«

»Oh, Pardon.« Göltzsch konnte auf Knopfdruck so voller Mitleid sein wie ein professioneller Trauerredner in der Friedhofskapelle. »Das tut mir aber leid. Da haben Sie es sicher schwer, ihre Kinder durchzubringen, so ganz allein …«

»Die Kinder sind im Heim.«

Gregor Göltzsch zog nun alle Register, um die Frau mit dem Kopftuch zu erobern. »Und Sie suchen sicherlich eine Stellung. Das trifft sich gut, denn ich bin gerade auf der Suche nach einer tüchtigen Verkäuferin …«

»Ich bin Krankenschwester.«

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