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»Tao pai loei!«, rief er, »lauf schon, Tao!«

Doch das Tier reagierte ängstlich und unruhig, so als ob es eine Gefahr witterte.

»Was ist los, mein Grauer?«, fragte der Junge. »Wovor hast du Angst? Da ist doch gar nichts!«

Suchend ließ er seinen Blick über den Fluss schweifen.

»Siehst du? Gar nichts ist auf dem Wasser, nicht einmal eines dieser lärmenden Schnellboote.«

Tao drehte und wendete sich nervös, schließlich erklomm er die Uferböschung und lief fluchtartig in Richtung Zuhause.

»Dieser Sturkopf, was hat er nur?«, schimpfte Thon und blickte dem Dickhäuter hinterher. Er warf noch einen prüfenden Blick über den Fluss, bevor er sich aufmachte, dem Büffel zu folgen. Er schüttelte den Kopf – doch da, was war das? Zwischen dem Treibholz, das am oberen Ende der Sandbank angeschwemmt worden war, tauchte ein heller Fleck auf und ab. Es war wie ein Zuwinken. Was immer es war, es war klein, aber es stach intensiv aus seiner Umgebung hervor. Der Junge fixierte es mit seinen Blicken und beobachtete es eine Weile. Er verfolgte sein periodisches Auf- und Abtauchen. Neugierig ging er hinunter zur Sandbank. Er durchwatete das seichte Wasser und stampfte durch den feuchten Sand. Je näher er dem unbekannten Etwas kam, desto weniger konnte er etwas mit den Konturen anfangen. War es ein Tongefäß? Eine Schachtel oder Dose? Nein, jetzt sah es aus wie ein Tier. Vielleicht ein Kanister? Thon erschrak. Einen Meter nur von ihm entfernt ragte ein Fuß aus dem lehmigen Wasser des großen Flusses. Durch die Wellen eines vorbeiziehenden Frachtschiffes aufgetrieben, folgte ein zweiter Fuß, dann die schwachen Konturen eines menschlichen Körpers. Auf und ab, da und wieder verborgen im dunklen Nass. Der Junge erschauderte. Er konnte sich kaum lösen von dem furchtbaren Anblick.

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