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Draußen vor der Türe wartete bereits Christin mit zwei Koffern. Einem kleinen für Unterwäsche, Nachtwäsche, Morgenmantel und Reservetracht und einem größeren mit Medikamenten aus Gottes reicher Natur. Viele dieser Kräuter wurden im Klostergarten angebaut.

Gordon verstaute die beiden Koffer hinten im Kofferraum. Dann hielt er der kleinen Nonne die Wagentüre auf und ließ sie einsteigen. Mit einem leichten Kopfnicken bedankte sie sich. Er lenkte das Fahrzeug auf die Straße und begann Fahrt aufzunehmen. Nicht lange und er kurbelte sein Fenster ganz hinunter, denn die Wärme staute sich im Auto, trotz der frühen Morgenstunde. Neben ihm saß ein sehr schweigsamer Gast. Christin betete im Stillen aus ihrem kleinen Gebetbuch. Der Fahrtwind ließ ihren schwarzen Schleier nach hinten wehen. Mit einem Seitenblick beäugte der Kinderarzt sie. Ihm fiel ihr sanftes, liebliches, ebenmäßiges Gesicht auf. Eine kleine Nase und leicht geschwungene Lippen. Eigentlich fand er sie viel zu hübsch für eine Nonne. Ihr Haar und seine Farbe konnte er nicht sehen, denn es verschwand vollständig unter dem Schleier. Außerdem schien sie ihm noch sehr jung zu sein. Warum mussten die hübschesten Frauen der Welt Ordensschwestern sein? ging es ihm durch den Kopf. Sie befuhren eine einsame Strecke. Äußerst selten begegnete ihnen ein anderes Auto. Wer wollte auch schon ins Kloster fahren? Sie wussten ja schließlich nicht, was es dort für Schätze zu entdecken gab.

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