Читать книгу Schwarze Krähen - Boten des Todes онлайн
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Christin beobachtete ihn und schmunzelte. Er sah sie leicht verunsichert mit einem fragenden Blick an.
„Sie brauchen sich nicht zu genieren. Ihnen steht ein Bart sehr gut. Sie wirken damit sogar jünger. Ein richtig gepflegter Bart würde Sie sogar außergewöhnlich attraktiv erscheinen lassen“, machte sie ihm ein Kompliment.
„Oho, und das aus dem Mund einer Ordensfrau?“, grinste er verwundert. So eine Bewunderung hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht bekommen. Und das jetzt ausgerechnet von einer Nonne.
Ein schüchternes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Ansehen und die Menschen vergleichen ist uns erlaubt“, klärte sie ihn auf.
Gordon lachte lauthals und schüttelte dabei den Kopf. Er staunte über diese kleine, zierliche Ordensfrau.
Neugierig geworden schaute er nun öfter zu der jungen Nonne hinüber. Eine außergewöhnlich hübsche junge Frau, registrierte er. Zwei große, strahlende dunkelbraune Augen mit sehr dichten überlangen Wimpern und leicht geschwungene Lippen, die so rosig wie leicht geschminkt wirkten. Die Hautfarbe wirkte frisch, wie eine taubenetzte Rosenknospe. Ihre schlanken Hände mit den kurzgehaltenen Fingernägeln, die oval geschnitten waren, sahen gepflegt aus. Sie passten eigentlich gar nicht zu einer Nonne, die viel und schwer mit Kranken arbeitete. Die ständig ihre Hände waschen und desinfizieren musste. Was sie für eine Haarfarbe hatte, konnte er nur erraten, denn der Schleier saß fest um ihren Kopf und ließ kein einziges Härchen hervorlugen. Den dunklen, ausgeprägten Augenbrauen zu schließen, besaß sie wohl dunkle Haare, vermutete er.