Читать книгу Schwarze Krähen - Boten des Todes онлайн
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„Wir arbeiten tagtäglich zusammen, könnten wir das Sie nicht weglassen und zum Du übergehen?“, wagte er einen kleinen Vorstoß.
„Von mir aus schon“, stimmte Melissa zu. „Aber“, warnte sie ihn. „Lass es die Oberin nicht wissen und auf Station sollten wir das auch vermeiden, denn dort gibt es zu viele Ohren, die es der Mutter melden könnten.“
„Die Oberin ist meine Tante“, informierte er sie.
„Oh, das wusste ich nicht“, antwortete sie und es bildeten sich ein paar kleine, argwöhnische Falten auf ihrer Stirn.
„Keine Angst, ich will dich nicht verpfeifen, weil du so bereitwillig das Du anwenden willst“, lächelte er.
Er schenkte ihr noch etwas Wasser in den Becher. Inzwischen saß er ihr so nahe, dass er sie hätte berühren können.
„Also.“ Er hob seinen Wasserbecher. „Dann Prost, auf das Du“, lachte Gordon und küsste sie sanft auf die Wange. Hm, dachte er, eine Haut wie Seide. Das verlangt nach mehr.
Er stand auf und packte die leeren Schüsseln ins Auto, als er bemerkte, dass Melissa plötzlich wie wild um sich schlug. Da sah er eine dunkle Wolke vom Baum herunterkommen.