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Sie setzte sich auf einen Bettrand und die beiden Mädchen kuschelten sich rechts und links neben sie.

„Aber ihr beide seid stark. Ihr werdet die Krankheit niederkämpfen. Deshalb glaube ich auch fest daran, dass ihr wieder gesund werdet“, machte sie ihnen Mut.

Gordon stand in der Türe und lauschte den Worten Melissas. Das wäre die richtige Frau für mich und unsere Kinder. Sie weiß mit ihnen umzugehen. Sie belügt die Kinder nicht. Sie erklärt ihnen wie es wirklich ist. Das Leben ist nun mal kein Märchen, überlegte er.

Anschließend ging die Ordensschwester in die kleine Kapelle. Gordon folgte ihr wenig später und fand sie dort vor dem Altar knien und beten. Leise ließ er sich neben ihr nieder und betete ebenfalls. Er ließ eine Weile verstreichen, dann begann er: „Es ist schlimm, wenn so ein junges Leben gehen muss. Sie hat so gut wie noch gar nichts erlebt oder von der Welt gesehen. Da endete ihr Leben schon.“

„Wir wissen nicht, warum das so ist, aber Gott weiß es“, antwortete sie leise.

Gemeinsam verließen sie die Kapelle. Sie arbeiteten nun schon zweieinhalb Wochen zusammen und Gordon bekam drei freie Tage.

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