Читать книгу Der Tanz des Mörders. Kriminalroman онлайн
52 страница из 73
Laute Stimmen auf dem Flur vor seiner Zimmertür weckten ihn. Er musste eingenickt sein. Ein Blick zum Fenster verriet ihm, dass es mittlerweile wirklich Abend geworden war. Der Gesang nebenan war verstummt.
Colin lauschte und versuchte gleichzeitig, wieder in die Realität zurückzufinden. War etwas geschehen? Warum wurde nebenan nicht mehr gesungen?
Eine unschöne Vision von einer nackten Frauenleiche mit einem Bratenthermometer im Ohr inmitten knisternden Badeschaums, der sich stellenweise dezent rot färbte, trieb ihn aus dem Sessel. Kaum war er in der Senkrechten angekommen, schalt er sich selbst einen Idioten. Zwei Morde bedeuteten nicht zwangsläufig eine ganze Serie von Morden. Er hielt inne und lauschte erneut. Mit einer gewissen Erleichterung erkannte er draußen vor der Tür die Stimme seiner Zimmernachbarin.
»Aber er ist doch wirklich so niedlich. Schauen Sie doch nur! Diese lustigen Öhrchen!«
Öhrchen? Colin stutzte.
»Die Öhrchen sind mir völlig egal! Es ist nicht erlaubt und dabei bleibt es.« Das war zweifellos die Stimme seiner Vermieterin gewesen. Mrs Grey schien ernsthaft erbost.