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Margot Segmeier, Vereinspräsidentin der „Ferienregion Aischgrund e. V.“, hätte fast verkannt, welche Chancen ihr die Zwistigkeiten und schließlich die scheußlichen Morde boten, welche sich um die geografisch geschützte Zertifizierung des „Spiegelkarpfen a. d. A.“ ergaben. Die gebürtige Preußin – vor vielen Jahren aus Paderborn zugezogen – machte ihren Job gut. Ihre Aufgabe war die touristische Erschließung des Aischgrundes, und sie hatte tatsächlich viele gute Einfälle. Die organisierten Tatort-Führungen war eine ihrer besten Ideen und der Renner in ihrem Ferienprogramm. Davon war sie damals überzeugt. In Folge explodierten die Übernachtungskapazitäten der Hotels und Gasthöfe in der Region. Die Anzahl der Feriengäste stieg proportional zur Anzahl der Morde. Als diese schließlich aufgeklärt waren, hätte Margot Segmeier am liebsten selbst still und heimlich weitergemordet, wenn da nicht dieser unschöne Vorgang gewesen wäre, der sie selbst in Angst und Schrecken versetzte.

Aber nun genug der Worte, bevor an dieser Stelle bereits zu viel verraten wird. Tauchen wir nun ein, in die Geschichte um den fränkischen Karpfenkrieg, der – wie wir bald lernen werden – mit äußerster Härte und Rücksichtslosigkeit geführt wird. Aber so sind sie halt, die Franken: Sie üben Zurückhaltung und viel Geduld, aber wenn die rote Linie mal überschritten ist, dann …

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