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„Na kommt, Kinder, heute ist mein Geburtstag!“, versuche ich, die Spannung abzubauen. „Ich sehe mal nach, wer es wagt … “, sage ich und gehe nach vorn. Noch die Klinke in der Hand, schauen mich durch die halb geöffnete Haustür zwei kleine listige Augen an. „Federico!“

„Ja, Mann, lass mich rein, ich muss das erstmal abstellen!“, drängt sich der klapprige Alte von gegenüber in den Hausflur und zwingt mich zu einem beherzten Zurückweichen. Klirr, da steht die aus uralten und bereits ergrauten Holzleisten zusammen genagelte und schon halb vergammelte Kiste neben der Küchentür. Ich muss wohl gerade ein ziemlich dummes Gesicht gezogen haben.

„Ja, meinst du, ich hätte deinen Geburtstag vergessen, Gringo?“

„Das würde ich niemals von dir denken.“ Ich lache und dann freut sich Federico, süffisant grinsend.

„Lisha hat mir schon vergangene Woche erzählt, dass deine Enkelin kommt, Methusalem. Ich mag diese jungen Dinger.“

„Pass ja auf!“

Federico wohnt unweit in einem in die Jahre gekommenen Siedlungshäuschen. Der kleinwüchsige Alte scheint bis auf seine dünnen O-Beine nur aus einem braungebrannten und tiefzerfurchten Gesicht zu bestehen. Umrahmt von ungepflegt wirkenden Locken aus dem verbliebenen Haarkranz prangt in dessen stoppeliger Mitte ein ergrauter Schnauzbart. Er ist bestimmt schon siebzig und hat offenbar keine Familie mehr. Deshalb fährt er Lisha in ihrem Rollstuhl oft spazieren, wenn Gernot gerade mal etwas in der Stadt zu erledigen hat und schon wegen Kleinigkeiten mitunter mehrere Stunden unterwegs ist.

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