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Er wirkte jetzt sehr ernst und sie glaubte in seinem Blick einen Hauch von Angst ausmachen zu können. Nun war ihr der Appetit doch noch vergangen. „Du glaubst, dass es bei mir genauso ist?“

Wenn man in einem Gesicht wie in einem offenen Buch lesen konnte, dann war es wohl ihres. Immer schon hatte ihr Gefühlsleben sich darin gespiegelt und ihrem Gegenüber gezeigt, wie sehr sie etwas bewegte. So war es jetzt offenbar auch, denn plötzlich legte er seine Hand auf ihre und sah sie bedauernd an.

„Mach dir keine falschen Hoffnungen. Glaube mir, nach uns sucht niemand.“

Sie musste schlucken und ihr war nicht entgangen, wie sich seine Gesichtszüge erneut verhärteten. Das hier war kein angenehmes Abendessen, es glich eher einem Albtraum. Es war noch nicht einmal eine Stunde vergangen und sie hatte die größte Spanne ihrer Gefühle durchlebt. Hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis, schreiend davonzulaufen und ihn tröstend in die Arme zu schließen, sah sie zu ihm rüber. Fast glaubte sie an eine unsichtbare Verbindung, denn es kam ihr vor, als durchflutete sie Kraft und Zuversicht, und das nur durch die Berührung seiner Hände.

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