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»Da müsste man in die Personalbücher schauen«, antwortete der Schlossführer.
Das hat bis heute, soviel ich weiß, niemand getan.
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Um meinen Artikel auf eine seriöse Grundlage zu stellen, googelte ich und stieß auf das Institut für Grenzwissenschaften und Parapsychologie in Holzgerlingen. Das war ja gar nicht weit weg über die Dörfer.
Das Jahr hatte schon spukig begonnen. Beim Silvesterbesäufnis bei Bethe und Christoph waren wir ins Schauergeschichteln gekommen. Sally hatte von einem Bierseidel erzählt, der aus dem Regal sprang, als ihr Vater starb, was sie aber erst später erfuhr. Und Bethe erzählte, dass vor einem halben Jahr ihr kleiner Jan-Marcel beim Wickeln nach dem Opa gerufen habe. Aber der Opa kommt doch morgen wieder. Doch der Opa starb in dieser Nacht. Und ein paar Tage später habe Jan-Marcel beim Baden plötzlich in die Badezimmerecke hochgeschaut, gelächelt und »Opa« gesagt, »da ist der Opa!«. Bethe hatte natürlich nichts gesehen. Am Abend drauf guckte er wieder und war enttäuscht. Der Opa war nicht mehr da. Unheimlich das! Auch mit Silvesterböllern nicht wegzuknallen.