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Plötzlich hatte ich den Hausschlüssel in der Hand.
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Noch in der Nacht nahm die Polizei den 23-jährigen Malergesellen Juri Katzenjacob in Böblingen unter dringendem Tatverdacht fest. Am folgenden Tag erging richterlicher Haftbefehl. Auf einer Pressekonferenz teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit, dass der Beschuldigte am Freitag auf Burg Kalteneck im unteren Stockwerk die Toilettentüren gestrichen habe. Seine DNS habe sich nicht nur dort, sondern auch in Rosenfelds Büro gefunden. Außerdem habe man in seiner Böblinger Wohnung, die er sich mit einem Kollegen teilte, ein Paar Arbeitsschuhe mit Anhaftungen vom Blut des Opfers sichergestellt. Nach der übrigen Kleidung, die massive Blutspuren aufweisen müsse, werde intensiv gesucht. Der Beschuldigte habe zur Tat keine Angaben gemacht. Auf seinem Computer habe man reichlich Bildmaterial von Tiertötungen sowie Filme und Fotos mit wüst zugerichteten Leichen von allen Kriegsschauplätzen dieser Erde gefunden.
Die lokale Presse fand schnell heraus, dass der nette Junge von nebenan mit neun oder zehn angefangen hatte, Kaninchen die Beine auszureißen und sie aufzuschneiden. Seine Kindheit hatte er in Sigmaringen verbracht. Seine Eltern waren vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Auf glatter Strecke bei Sommers, einem Ort im Schwäbischen Allgäu, von der Straße abgekommen und gegen eine Mauer geprallt. Man sah Archivfotos eines zermatschten Autos, die Straße, eine Senke und das Schild »Totensteige«.