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»Hm.« Meisner legte den Kopf schief. »Und wie soll ein Nachzehrer mit geschlossenen Augen zählen? Ganz abgesehen davon, dass er ja keiner mehr ist, wenn man ihm Augen und Mund verschlossen hat.«
»Logik ist nicht das Instrument, um dem Aberglauben beizukommen, Gesine.«
Meisner stöhnte. »Na, wunderbar! Da hat uns Katzenjacob vor einem Vampir gerettet.«
Richard schmunzelte, als sei er Herr über alle finsteren Mächte dieser Welt.
»Wieso eigentlich«, überlegte ich laut, »ist Rosenfeld dem Juri Katzenjacob wie ein Nachzehrer vorgekommen? Was sagt er denn dazu?«
Meisner seufzte. »Er sagt gar nichts.«
»Habt ihr es schon mal mit dem guten alten rationalen Cui bono probiert?«, fragte Richard. »Wem nützt Rosenfelds Tod?«
»Unserem Beschuldigten jedenfalls nützt er nichts. Und du wirst jetzt nicht ein neues Fass aufmachen, Richard.«
»Könnte doch sein, dass Juri nur der Auftragskiller war«, schlug ich vor.
»Warum sollte er uns dann seinen Auftraggeber nicht nennen?«
Richard öffnete den Mund, klappte ihn aber wieder zu.