Читать книгу Müllers Morde онлайн
33 страница из 99
»Es geht um etwas anderes«, sagte Peter. »Könnten Sie bitte sofort in mein Büro kommen?« Seine Stimme hörte sich müde an, zittrig, doch auch gewohnheitsmäßig autoritär. »Ich meine natürlich nicht – entschuldigen Sie, das sollte keine – wie soll ich sagen: Bitte. Ich >muss mit Ihnen sprechen, so bald wie möglich.«
»Hm.« Wenn es nichts mit Atlantis zu tun hatte, wollte Richard erst recht nicht in Peter Welsch-Ruinarts Löwenhöhle. Nie und nimmer. »Tut mir leid«, sagte er. »Heute ist nichts zu machen.«
»Dann komme ich zu Ihnen«, verkündete Peter ohne Umschweife. »Sie telefonieren übers Festnetz, also sind Sie in Ihrem Büro, Ihre Adresse hab ich, und eine Viertelstunde werden Sie sicher erübrigen können.«
»Nein.« Richard sah sich entsetzt in seiner Wohnung um, und erst jetzt, mit der realen Bedrohung eines Besuchs, sah er die Wohnung wirklich mit fremden Augen, die Fliegenleichen auf der Fensterbank, das Fahrradskelett im Flur, das Mordillo-Poster über seinem Schreibtisch. »Aber ich habe nichts für Sie! Der Sammler, der für Ihr Projekt interessant ist, empfängt erst nächste Woche wieder Kundschaft, und bis dahin können wir gar nichts tun! Was wollen Sie überhaupt? Können wir das nicht telefonisch klären?«