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»Richard Romanoff.«

Sie lächelte. »Peter Welsch-Ruinart erwartet Sie.«

»Vulkanische Gase!«, schnaubte Peter kurz darauf, nichts war mehr mit Likörchen und der tüchtigen Valeska und dem aufreizenden Lauern hinter Mahagoni auf einem maßgeschneiderten Lederthron. Fiebrig vor Wut tigerte Peter durch sein riesiges Büro, das im Tageslicht weit gediegener wirkte, und wedelte mit einem Packen Zeitungen. »Hier: Dr. Gunter S., Manager eines bekannten Energiekonzerns, von CO2 aus Vulkangas erstickt. – Und stellen Sie sich vor: Das ist alles! Die Ermittlungen sind seit einer Woche eingestellt, beziehungsweise haben nie stattgefunden, niemand ist verantwortlich, und dann sagt mir dieser Polizist ins Gesicht, dass Gunni an diesem Maar tatsächlich von vulkanischen Gasen erstickt worden wäre! Dass es ein Unfall war! In einem spontan entstandenen Kohlendioxid-See! Ist das nicht irre?!«

Richard fand es allein schon irre, dass der unbekannte Steenbergen, dessen Existenz er massiv bezweifelt hatte, nun einfach tot und sogar schon seit einer Woche begraben sein sollte, dass Peter sich dermaßen menschlich aufregen konnte und dass er selbst, der gebildete und stets informierte Richard Romanoff, von dieser Geschichte so gar nichts mitbekommen hatte. Dabei war sie offenbar durch die Vermischtes-Spalten sämtlicher Zeitungen gegangen: »Tod am Totenmaar«, hatte es da saftig geheißen, oder schadenfroh: »ENERGIE-Manager stirbt an CO2-Vergiftung«. Peter hatte alle Artikel gesammelt, Richard kurz unter die Nase gehalten und trug sie nun herum wie die letzte schwache Verbindung zum Verstorbenen. Es sah hysterisch und gleichzeitig furchtbar traurig aus. Das Jungenhafte, das Peter umgab, machte es nur schlimmer. Er wirkte wie ein Bub, der es einfach nicht fassen konnte, dass sein bester Freund tot war.

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