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„Ist das alles, was du mir zeigen wolltest?“, fragte Carel kurz angebunden.

„Sei doch nicht so ein Spielverderber“, entgegnete Zascha beleidigt und stieg grußlos aus.

Carel unterdrückte einen derben Fluch, ließ den Wagen stehen und folgte Zascha, um die miese Stimmung zu kitten.

Heiligenstadt - Montagvormittag

Frank Rothe überflog zähneknirschend die Fußballergebnisse vom Wochenende. Rot-Weiß kam wirklich nicht aus dem Knick. Er mochte zwar neuerdings im Eichsfeld leben, aber fußballtechnisch schlug sein Herz weiterhin für Erfurt.

Frustriert faltete er die Zeitung zusammen. Er konnte nicht umhin, die Fußgängerzone abzuscannen, als wäre er im Einsatz. Berufskrankheit. Zudem bereitete ihm Untätigkeit, auch wenn es nur für eine halbe Stunde war, ein unangenehmes Gefühl. Diese Unruhe übertrug sich auf sein rechtes Bein, das übergeschlagen unter dem Cafétisch wippte.

Er fragte sich, was seine Tochter so plötzlich von ihm wollte. Jessi hatte gesimst, dass sie ihn „ganz schnell“ sehen müsse. Typisch für einen Teenager in ihrem Alter: Ein Gedanke, der auftauchte, musste sofort in die Tat umgesetzt werden. Und er hatte natürlich nichts Dringenderes zu tun, als zum vereinbarten Treffpunkt zu eilen. Würde er jemals damit aufhören, sich Sorgen um sie zu machen? Seit dem Attentat vor knapp zehn Jahren bezweifelte er das. Und Jessis Selbstmordversuch vor wenigen Monaten bestätigte ihn darin. Doch nicht jede SMS, nicht jeder Anruf war Bote für eine neue Katastrophe.

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