Читать книгу Schatten über Adlig-Linkunen. Kriminalerzählung онлайн
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Der Butler nickte kurz und verschwand wieder. Goldfeld verabschiedete sich mit den Worten: „Ich werde im Verwalterhaus sein und stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung.“
„Danke, Goldfeld, danke. Ich nehme an, die Polizei wird auch Sie als Zeugen vernehmen wollen.“
Als Wilhelm-Antonius die Bibliothek betrat, waren alle anderen schon anwesend. Maria hatte inzwischen Bouffier die ganze Geschichte erzählt, der ihr aufmerksam zugehört hatte, ohne sie zu unterbrechen. Kokies begrüßte die Anwesenden und bat sie, Platz zu nehmen. Er blieb als Einziger stehen und hielt mit einer Hand den Entführer-Zettel wortlos in die Höhe. Dann sagte er: „Dies hier hat Goldfeld vor kurzem vor seiner Tür gefunden. Es ist ein Schreiben der Entführer, sofern es überhaupt das Prädikat ‚Schreiben‘ erhalten darf. Hierin stellen sie ihre Forderungen bezüglich Annas Freilassung. Natürlich geht es um Lösegeld.“
Peter Bouffier stand sofort auf, ging auf Kokies zu und sagte: „Entschuldigen Sie bitte, aber das ist ein wichtiges Beweismittel, das ich unverzüglich beschlagnahmen muss!“, und griff nach dem Zettel, um ihn an sich zu nehmen. Kokies war ob soviel Selbstbewusstsein und Resolutheit derart verdattert, dass er sich den Schrieb ohne weiteres aus der Hand nehmen ließ.