Читать книгу Kaltfront. Der 24. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1956) онлайн
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«Na siehste!», sagte Klara. «Außerdem scheint draußen die Sonne.»
«Aber hier, hier steht es», fuhr Kappe in einem letzten verzweifelten Versuch fort, den Gang in die Kälte doch noch abzuwenden. «Vorhersage für Berlin und die weitere Umgebung bis Donnerstag früh: Bei anhaltend stark böigem Ost- bis Nordwind noch fortschreitende Frostverschärfung und in der weiteren Umgebung sogar bis minus 25 Grad und selbst Tagestemperaturen trotz Sonnenscheins nicht viel höher als minus 20 Grad. Weitere Aussichten: Auch nach dem jetzt zu erwartenden Höhepunkt der Kältewelle nur geringe Frostveränderung.»
«Dann sollten wir schnellstens los und einkaufen, ehe es noch kälter wird. Auf dem Wochenmarkt am Rathaus Steglitz gibt es nun mal einfach die Bücklinge, die du am liebsten magst, Kappe.»
Wenn Klara ihn Kappe nannte statt Hermann, war jeder Widerspruch zwecklos. Das wusste er aus langjähriger Eheerfahrung. Und so fanden sich Hermann und Klara Kappe eine Stunde später bei minus 15 Grad auf dem Wochenmarkt am Steglitzer Rathaus wieder, vermummt wie die Teilnehmer einer Polarexpedition.