Читать книгу Kaltfront. Der 24. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1956) онлайн
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«Aber nun ist sie weg», sagte Hermann Kappe.
«Ja, nun ist sie weg», wiederholte sein Neffe.
«Und was machen wir nun?», fragte die Krankenschwester.
«Gute Frage», sagte Hermann Kappe. «Ich denke, wer die Rechnung bezahlt, müssen Sie selbst klären. Wir gehen dann.» Damit nickte er der Schwester zu und machte sich mit Otto auf den Weg nach draußen. «Und wir beiden Hübschen, lieber Neffe, sollten herausfinden, wem die fragliche Wohnung eigentlich gehört», fügte er an, während sie durch den Flur marschierten.
Otto nickte. «Ich werd meine Quellen anzapfen. Das solltest du am besten auch tun, Onkel Hermann. Vielleicht kriegn wir denn ’nen Hinweis, woher der Tipp jekommen is.»
«Männerstimme? Frauenstimme?», hakte Kappe nach.
«Wees ick nich.»
«Dann wissen wir wirklich nicht viel», antwortete Kappe, machte aber ein zufriedenes Gesicht. Die Entwicklung war zwar sehr unerfreulich, aber ihre Nachforschungen schienen Otto ein wenig abzulenken, er wirkte schon ein wenig gefasster. Und er selbst konnte endlich mal wieder arbeiten, anstatt Klara auf Märkte zu begleiten und Bücklinge zu kaufen. Dass er seinem Neffen half, dagegen konnte selbst Klara nichts einwenden. «Wie ist das mit deinen Kollegen? Könntest du jemanden von ihnen um Hilfe bitten? Wir werden sie wohl brauchen.»