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Aber wer dann? Wieso war Peter Klaus überhaupt hier? Er hatte doch gesagt, er würde länger weg sein.

Ida zögerte. Sollte sie die Polizei alarmieren? Nein. Es war besser, sie verschwand hier. Schnellstens. Außerdem musste sie versuchen, Lenchen zu finden. Womöglich trieb sich das Kind bei dieser Affenkälte draußen herum und wusste nicht, wo es hin sollte. Am Ende erfror das Mädchen noch! Oder die von drüben fingen Lenchen ein wie einen herrenlosen Hund und taten ihr am Ende etwas an, weil sie in ihr eine Mitwisserin vermuteten. Nicht auszudenken! Lieber ging Ida selbst dabei drauf. Aber nicht Lenchen! Sie konnte doch für all das nichts.

Nach Lage der Dinge konnten Lenchen und sie jedenfalls nicht in dieser Wohnung bleiben. Hastig kramte Ida die wenigen Habseligkeiten zusammen, die im Schrank verstaut waren, und steckte sie in den alten Pappkoffer, den sie ebenfalls dort deponiert hatte. Wohin sollte sie gehen? Es fiel ihr schwer, klar zu denken. Sie musste dem Mädchen eine Nachricht hinterlassen. Aber wo? Vielleicht in dem toten Briefkasten? Nein, von dem wusste Lenchen nichts. Ida fiel nur einer ein, der ihr vielleicht helfen würde: Uwe Müller. Ursula kannte ihn gut. Sie hatte ihm vertraut, sonst hätte sie Müller niemals die Adresse ihrer Schwester Ida als Anlaufstelle genannt, als er in den Westen gewechselt war. Er hatte eines Tages vor ihrer Tür gestanden. Ida hatte ihn zunächst aufgenommen, ihm bei der Wohnungssuche geholfen und ihm durch ihre Empfehlung eine Stelle bei der Gasag vermittelt. Dort hatten sie gerade einen Ingenieur gesucht.

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