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Dafür waren ihnen alle Mittel recht. Sie setzten selbst auf ihre eigenen Leute Spitzel an, zum Beispiel auf Mitarbeiter von wichtigen Stromerzeugern der Stadt wie den Kraftwerken Klingenberg und Rummelsburg. Die lagen seit der Teilung im Sowjetischen Sektor. Dort waren sie auf der Hut, seit die KgU einst für Störfälle gesorgt hatte, um die Bevölkerung gegen die Regierung in Pankow aufzubringen. Es hatte nichts genutzt. Im Gegenteil, nun wandten die aus der Zone dieselben Methoden im Westen an. Irgendwie konnte Ida es ihnen noch nicht einmal verdenken. Aber sie war zu ihrem Werkzeug geworden. Ihr wurde erneut flau bei dem Gedanken. Was hätte sie auch tun sollen? Sie hatte keine andere Wahl gehabt.

Dass es das MfS war, das sie ausschalten wollte, schien ihr plötzlich am wahrscheinlichsten zu sein. Es musste noch eine weitere Person im Betrieb geben, die für den Osten arbeitete. Wie sonst hätten sie wissen können, dass sie diese neue Anlage zur Heizölspaltung schon beschädigt hatte und also nicht mehr gebraucht wurde? Ohne Uwe Müllers Fachwissen wäre ihr das nie möglich gewesen. Ob sie nun auch hinter ihm her waren? Sie musste ihn unbedingt warnen.

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