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Ein Schluchzen schüttelt ihre Schultern. Was soll das bitte heißen?

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Ich will dir etwas zeigen, reiche ich ihr die Hand; und Ava lässt sich auf den Balkon hinausführen. Der Abend ist kalt und regnerisch. Noch Verkehr um die Uhrzeit, vielleicht ein Konzert im Stadion, zu dem sie hinfahren, angezogen wie Motten vom Licht. Eine Ampel schaltet auf Grün.

Sieh sie dir an, die vielen Menschen in der Großstadt … aber leben sie wirklich, oder imitieren sie ein Leben? Das Lächeln als Mimikry? Die Träume auf Raten?

Was?, fragt sie verwirrt.

Schau hin.

Auf dem Bürgersteig halten sie ihre Köpfe gesenkt, die Kapuzen hochgeschlagen; Regenschirme glänzen wie aus schwarzem Chitin. Eine gesichtslose Menge. Eine Masse von Leibern. Man konkurriert und setzt sich durch, die Ellenbogen raus! Jeder gegen jeden. Ach, sie lieben ihre Hierarchien in den kleinen Babeltürmen: Nach oben buckeln, nach unten treten, während man die Karriereleiter erklimmt, Stockwerk für Stockwerk, um oben, ganz weit oben, vom Dach zu springen, völlig ausgebrannt und verzweifelt: Es ist so einsam an der Spitze.

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