Читать книгу Vampirnovelle онлайн
20 страница из 44
Er stöhnt.
Dein Begrüßungsgeschenk. Ich öffne die Hand zur einladenden Geste.
Nein, keucht sie. Oh, bitte nicht.
+
Blutige Schlieren vom Kampf; von beiden kleben die Handabdrücke, große, kleine, rot auf den Fliesen.
Nein, du machst das falsch, sage ich zu ihr: Ava; neuer Name. Sie trägt ein Rüschenkleid, das Ruth ihr angezogen hat, mir wären Jeans und T-Shirt lieber gewesen, aber sie kann boshaft sein. Ich umrunde das Mädchen, prüfe ihre Griffe, Bisse wie ein Boxtrainer.
Meine Zähne rutschen ab, greint sie.
Du hast zu viele Horrorfilme gesehen: Man schlägt den Kiefer nicht rein, man reißt das Nackenfleisch raus.
Was‽ … Das kann ich nicht.
Blut allein reicht nicht für dich. Du verwandelst dich gerade, du brauchst mehr, sonst laugt es dich aus.
Sie tut sich wirklich schwer: würgt, als sie ein Hautstück abbekommt, das sie gleich auf den Boden spuckt. Ihr Mund ist blutnass. Ich schaff’s nicht, Martin. Bitte, lass mich.
+
Mit der Linken greife ich mir den Leib; mit der Rechten schäle ich einen Halsmuskel ab, den ich Ava vor die Füße werfe, als wäre sie ein Hund. Reiß dich zusammen. Schluck’s runter!